Das Geständis
John Grisham
erschienen im
Heyne Verlag
Leseprobe
Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt!
Diesmal möchte ich mich nicht lang aufhalten, mit einem Covereindruck,
denn es ist mir egal wie dieses aussieht, auf den Inhalt kommt es an!
John Grisham schreibt in seinem neuen Justizroman „Das Geständnis“ über
die Todesstrafe. Ein Thema womit sich jeder beschäftigen sollte, ein
Thema so traurig und unfassbar wie die Existenz dieser!
Dieses Buch hat bei mir erwirkt, genauer über das Thema nachzudenken.
Wieso gibt es eigentlich die Todesstrafe?
Amnesty International setzt sich für Menschenrechte ein. Somit hilft die
Organisation unter anderem Menschen, denen die Todesstrafe bevorsteht
und ihren Angehörigen.
Hier kann man sich allerlei Informationen aus glaubhafter Quelle holen.
Unter anderem findet man hier auch die Geschichte der Todesstrafe.
(
http://www.amnesty.ch/de/themen/todesstrafe/info/geschichte-der-todesstrafe)
Die
Befürworter stützen sich auf fälschlichen Argumenten, wie zum Beispiel,
dass es günstiger wäre. Alle Todesstrafen die es gibt, kosten mehr, als
wenn ein Mensch lebenslang im Gefängnis sitzt.
Weitere Argumenten gegen die Todesstrafe werden ebenso auf der Homepage
von Amnesty International aufgezeigt. Bitte hierzu auf folgenden Link
gehen:
http://www.amnesty.ch/de/themen/todesstrafe/argumente-gegen-die-todesstrafe
Dennoch
halten immer noch 58 Staaten an diesem Tötungsritual fest!
Bewusst hat John Grisham „Slone“ eine Kleinstadt in East Texas gewählt.
„Die Südstaaten bezeichnet man als «Death Belt – Gürtel des Todes».
"Denn
dort werden durchschnittlich 80 Prozent der Todesurteile im Land
vollstreckt. Fast die Hälfte der jährlichen Hinrichtungen gehen auf das
Konto von Texas.“ Zitat Amnesty.ch
Texas erlaubt sich sogar, Menschen zum Tode zu verurteilen, ohne das
eine Leiche gefunden wird.
In dieser Geschichte geht es um Donté Drum, der unschuldig im Gefängnis
sitzt und Hingerichtet werden soll.
Den wahren Mörder lernen wir schon im ersten Kapitel kennen. Es ist der
todkranke Sexualstraftäter Travis Boyette, der Reverend Keith Schroeder
aufsucht, um sein Geständnis loszuwerden.
Und das 4 Tage bevor Donté Drum durch die Todesspritze sterben soll.
Auf 525 Seiten (mit Anmerkung 527) durchlebt man die Gefühle von
Referend Schroeter, von Dontés Anwalt Robbie Flaks und seiner gesamten,
engagierten Kanzlei. Der trauernden, jedoch auch sehr hysterischen
Mutter Reeva und deren Familie. Vom Verhalten der Richter,
Polizeibeamten, dem Anwalt der für Dontés Anklage verantwortlich ist,
Geschworenen, Bürgermeister, vom Gouverneur und dessen Mitarbeitern, von
Predigern, von den Menschen die in Slone leben . Man erhält einen
Einblick wie sich Donté Drum bedingt durch seine lange
Einzelinhaftierung von einem starken, jungen, zukunftsgierigem Mann von
19 nach neun Jahren Gefängnisaufenthalt in ein Wrack verwandelt hat. Man
liest von seiner tapferen Mutter Roberta. Und man hofft!
Ebenso zeigt uns John Grisham die verschiedenen Instanzen auf, die ein
Todesbeschluss durchläuft und wie Anwälte für ihre Mandanten bis zum
letzten Tag kämpfen!
Vor kurzem habe ich selbst noch den Fall Troy Davis in den Medien
verfolgt. Man sprach sich stark gegen die Zweifel an seiner Schuld aus.
Zeugen widerriefen ihre Aussage. Zehntausende Menschen gingen für Davis
auf die Straße.
Er war unschuldig. Und selbst wenn nicht, hat man kein
Recht ihm das Leben zu nehmen!
Doch er musste sterben.
4 Kunos für eine Thematik, die leider noch aktuell ist!


